Abhängigkeit  –   Co- Abhänigkeit

In der Regel gestehen sich die betroffenen Personen nicht ein, dass sie ein Problem haben oder von etwas abhängig sind. Das wird stark verneint, besonders solange wir noch nicht im Prozess, des Erwachens sind.
Es kann sich um eine affektive Abhängigkeit handeln, bei welchem es dem Süchtigen an Anerkennung, Respekt, Zuneigung, Aufmerksamkeit, Zugehörigkeit mangelt. Unbewusst versuchen wir dann alle , es im Außen bei einer oder mehreren Personen zu finden und zu erhalten, was ihm fehlt- was oft in einem unangepassten, unterwürfigen, anhänglichen oder klammernden Verhalten endet.  Kennt Ihr das ? Gibt es solche Situationen in deinem Leben?
Ist dir das vertraut ?
Leider funktioniert die Suche nach Befriedigung im Außen nicht. Es ist wichtig, zu erkennen, dass wir zuerst in uns selbst finden dürfen, was uns fehlt. Sucht und Abhängigkeit können aber auch in Bezug auf etwas anderes entstehen z.B. Drogen unterschiedlicher Art, Alkohol, Nikotin, Medikamente, Sex, Einkaufen, Glücksspiele und natürlich Arbeit.
Ein wahrhaft süchtiger Mensch tut wirklich alles, um seine Sucht auszuleben, und ist auch bereit, seine Mitmenschen zu manipulieren. Das klingt erstmal sehr krass, ist jedoch die Realität und wir finden es eigentlich in jedem von uns.
Das Thema Co-Abhängigkeit betrifft nicht nur Partnerschaften. Eine Co-Abhängigkeit wird sichtbar, wenn wir bereit  sind , uns manipulieren zu lassen, den Süchtigen unbedingt retten zu wollen, die Sucht anderen gegenüber vertuschen, geheim halten wollen, um den Süchtigen zu schützen oder ihn durch Handeln oder Nichthandeln zu unterstützen. Wenn wir selbst von dieser Form betroffen sind, gehört das ebenso dazu.
Dies möchte ich dir an einigen Beispielen verdeutlichen: Freunde oder Arbeitskollegen, die den Alkoholiker schützen, Dinge vertuschen oder sie kompensieren, geraten schnell in ein Verhältnis von Co-Abhängigkeit. Das betrifft auch mit Familienmitgliedern, da ist es besonders stark.
Es gibt verschiedene Grade von Co-Abhängigkeit, aber in der Regel durchläuft der Co Abhängige verschieden Phasen
  • zuerst will er beschützen
  • dann kontrollieren
  • danach kommt die Anklage
  • und am Ende fühlt sich der Co-Abhängige einfach nur noch hilflos
Auch den Süchtigen und den Co-Abhängigen verbindet eine Dynamik, ähnlich wie Opfer-Täter Polarität. Eine Sucht hat oft damit zu tun, das die innere Hinbewegung zu Vater und Mutter fehlt oder unterbunden ist.  Die Ursachen finden sich auch in unseren Ahnenlinien. Die Helfer-oder Retterrolle hängt häufig auch damit zusammen, das wir unbewusst jemanden aus unserer Sippe retten wollen, der nicht gesehen wurde oder ausgeschlossen war.
Bei diesem Thema ist immer generationsübergreifend  zu arbeiten. Mit einer systemischen Familienaufstellung ist dies sehr gut möglich. Da sich der Jenige gerne zeigt, der bisher ausgeschlossen oder nicht gesehen wurde. Das ist ganz wichtig, dass dadurch Heilung in unser Familiensystem fließen darf. Die Gefahr ist ansonsten sehr groß, es immer weiter zu geben, da es nach Heilung verlangt und immer mehr drängen wird.
Fühl in dich hinein, auf welcher Ebene sich bei dir vielleicht etwas zeigt, wenn du ehrlich zu dir bist. Je nach Sucht und Abhängigkeit kann Abstinenz nötig sein, um aus dem Teufelskreis auszutreten und eine therapeutische Begleitung ist hier auch angeraten. Durch eine systemische Familienaufstellung darfst du jedoch die Ursache sehen, als Beobachter und ich kann dich begleiten die energetische Verstrickung  und ungesunde Bindung in Lösung zu bringen.
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